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SOLAR ENERGY
Gewerbe & Industrie

Photovoltaik-Strom für die Kühlung einer Lagerhalle

Österreich
Handelsunternehmen spart dank PV-System jährlich 10.000 Euro Stromkosten

Herr Pichler vom gleichnamigen Biohandel in Oberösterreich war es leid, jährlich zig-tausende Euro an den Energieversorger zu überweisen. Sein Hauptgeschäftsfeld – der Handel von biologischem Obst und Gemüse – erfordert eine enorme Energiekapazität für die Kühlung der Ware. Mit der Installation eines PV-Systems auf der eigenen Lagerhalle erspart sich Herr Pichler jährlich 10.000 Euro an Stromkosten.

 

Die Anlage rechnet sich extrem schnell: Bereits nach fünf Jahren hat sich das System amortisiert. Danach verdient Herr Pichler daran.

Aufdach-Phovoltaik Anlage für Unternehmen

„Wir haben den meisten Strombedarf dann, wenn es draußen warm ist – also im Normalfall dann, wenn die Sonne scheint. Vor allem im Sommer kann der Temperaturunterschied zwischen Außen und Innen schon bis zu 35°C betragen. Das geht ganz schön ins Geld. Als wir vor einem Jahr unsere Lagerhallen erweitert haben, brachte uns unser Installateur auf die Idee, die Dachflächen für ein PV-System zu nutzen“, erzählt Gerhard Pichler über die Geburtsstunde des Solarsystems.

 

Planung vom regionalen Installateur

Die Planung ging rasch von der Hand. Pichler berichtet: „Wir konnten uns bei diesem Projekt komplett auf unseren Installateur verlassen. Unsere Anlage auf dem Dach hat eine Leistung von 100 kWp auf einer Gesamtfläche von 610 m². Insgesamt wurden 370 polycrystalline Module verbaut. Bei der Wahl des Wechselrichter-Herstellers war für uns ganz klar, dass dieser aus Europa kommen muss. Unsere eigene Firmenphilosophie verfolgt das Ziel, möglichst qualitativ hochwertige und regionale Produkte zu verkaufen. Daher stand es außer Frage, einen österreichischen Wechselrichter zu verwenden. Unser Installateur hat uns Fronius Geräte empfohlen und dies war die beste Entscheidung.“

 

Als Gewerbebetrieb den Strom selbst verbrauchen

Die Photovoltaik-Anlage wurde dahingehend realisiert, dass ein möglichst hoher Anteil des Energieverbrauchs des Biohandels mit der PV-Leistung gedeckt werden kann. Über 100.000 kWh grüner Strom werden von dem Solarsystem jährlich produziert, davon kann das Unternehmen durchschnittlich 80 % selbst nutzen. Die größten Verbraucher stellen dabei die Kühlsysteme dar.

 

Herr Pichler sagt dazu: „Wir können mit dem PV-System den größten Teil unserer Stromkosten decken. Bereits nach einem Jahr im Einsatz haben wir gesehen, dass wir mehr Ertrag erwirtschafteten als ursprünglich angenommen. Sehen wir uns die Investitionskosten an, haben wir bereits nach fünf Jahren die Ausgaben erwirtschaftet.“

» Die Systemkosten rechnen sich in fünf Jahren. «

 

Unabhängig vom öffentlichen Stromnetz sein

Für Unternehmen mit großem Energiebedarf ist es aktuell noch schwierig, sich unabhängig vom öffentlichen Netz zu machen. Der Biohandel schafft es jedoch, heute bereits einen Autarkiegrad von 40 % aufzuweisen. Das heißt, dass er durchschnittlich knapp 10 Stunden am Tag keinen Strom aus dem Netz beziehen muss. Noch mehr ginge mit der Einführung von Speichersystemen.

 

Dazu hat Herr Pichler eine ganz eindeutige Meinung: „Ich fände es schon super, wenn wir den Strom, den wir nicht benötigen, speichern könnten.“

 

 

 

Firmenfahrzeuge mit PV-Strom laden

Noch nehmen sie nur einen kleinen Anteil am Gesamtenergiebedarf ein: Die vier Elektroautos des Betriebs nutzen ebenfalls die solare Energie für ihre Ladung. Das ist ideal, um von Energie, die nicht selbst genutzt wird, zu profitieren.

 

Das PV-System des Biohandels produziert an sonnigen Tagen mehr Energie als es selbst nutzen kann. Mit diesem Überschuss können die Mitarbeiter fast 3.200 Elektro-Kilometer fahren. Für den Biohandel wäre es also optimal, in noch weitere Elektro-Fahrzeuge zu investieren. Auf diese Weise könnte das Unternehmen noch mehr vom selbst produzierten PV-Strom nutzen und den Eigenverbrauchsanteil weiter erhöhen.

 

 

Für Biohandel Pichler ergeben sich durch das Laden ihrer E-Autos mit dem eigenen Strom folgende Vorteile:

  • Sie nutzen möglichst viel Strom selbst und sparen Geld
  • Sie speisen weniger Strom ins Netz
  • Sie laden ihre Fahrzeuge tagsüber bei hoher Stromproduktion
  • Sie sind unabhängig von steigenden Treibstoffpreisen
  • Sie schaffen ein Anreizsystem für Mitarbeiter
  • Sie verbessern ihre CO2 Bilanz

 

 

Ein PV-System reduziert den CO2-Abdruck eines Unternehmens

Neben den rein wirtschaftlichen Vorteilen trägt eine solare Anlage auch dazu bei, den ökologischen Fußabdruck eines Unternehmens zu reduzieren.

 

Immer mehr Kunden erwarten von Betrieben einen Beitrag zum Klimaschutz. Dieser schwer messbare Faktor gewinnt an Gewicht und lässt sich bei der Investition in erneuerbare Maßnahmen nicht von der Hand weisen.

 

 

 Infobox:

Jährlicher Energiebedarf des Unternehmens  ca. 200.000 kWh 
Größe installiertes PV-System 100 kWp
Jährlicher PV-Ertrag ca. 100.000 kWh
Eigenverbrauchsquote 80 %
Autarkiegrad 40 %
Verbraucher Kühlsystem, Abpackmaschinen, Förderbänder, Beleuchtung
Eingesetzte Komponenten

Fronius Symo Wechselrichter

Fronius Smart Meter

Keba Ladeeinheit zur Ladung der E-Fahrzeuge

Genutzte Dachfläche für die PV-Module  610 m² 
Stromkosten-Ersparnis ca. 10.000 Euro p.a.
Amortisationszeit ca. 5 Jahre
C02 Ersparnis / Jahr  ca. 53 Tonnen